Auf den hohen Sicherheitsstandard Ihres Setra können Sie sich immer verlassen. Das ist bei der nächsten Generation der ComfortClass nicht anders. Revolutionäre Assistenzsysteme wie der Active Drive Assist 2, der Active Brake Assist 5 und die 360°-Kamera sind in ihrer Klasse vorbildlich. Das bedeutet bestmöglichen Schutz und größtmögliche Entspannung unterwegs – nicht nur für Ihre Fahrgäste und Fahrer, sondern auch für Sie als Unternehmer.

HD-Modelle
Sicherheit
Ein Vorbild an Sicherheit.
Ein Vorbild an Sicherheit.
Die Setra ComfortClass – neue Assistenzsysteme für noch mehr Sicherheit.
Bestens geschützt.
Das integrale Sicherheitskonzept von Setra hilft Unfälle proaktiv zu vermeiden. Es schützt sowohl Fahrgäste als auch den Fahrer und bezieht die schwächeren Verkehrsteilnehmer mit ein. Die nächste Generation der ComfortClass unterstreicht den hohen Sicherheitsstandard mit spektakulären Neuerungen auf dem Gebiet der Assistenzsysteme. Der Active Brake Assist 5 (ABA 5) ist der weltweit erste Notbremsassistent für Reisebusse, der mit einer Vollbremsung auf sich bewegende Fußgänger reagieren kann. Der optionale Active Drive Assist 2 ermöglicht erstmals das teilautomatisierte Fahren in einem Omnibus. Und das neue optionale 360°-Kamerasystem verschafft dem Fahrer einen Rundum-Überblick über das Verkehrsgeschehen.
Entspannt und sicher unterwegs.
Die Liste der neuen Sicherheits- und Assistenzsysteme der Setra ComfortClass im Bereich der aktiven Sicherheit ist lang. Sie beginnt beim optionalen Active Drive Assist 2, der dem Fahrer erstmals in einem Omnibus teilautomatisiertes Fahren ermöglicht. Grundlage sind bereits vorhandene Assistenzsysteme, deren Funktionalitäten für den Active Drive Assist 2 zusammengeführt wurden. Dazu gehören der weiterentwickelte vorausschauende Tempomat Predictive Powertrain Control (PPC), der Spur-Assistent (SPA) und der neue Active Brake Assist 5 (ABA 5). Erst durch ihr Zusammenspiel können Fahrvorgänge wie Beschleunigen, Bremsen, Abstand einhalten, Lenken und Spur halten vom Active Drive Assist 2 automatisiert ausgeführt werden. Dies gilt für den gesamten Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 100 km/h auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen. Besonders hilfreich dagegen im Stadtverkehr ist der neue, serienmäßig eingebaute Notbremsassistent Active Brake Assist 5 (ABA 5). Dieser arbeitet erstmals mit einer Kombination aus Radar- und Kamerasystem. Gegenüber dem bisherigen System ABA 4 kann das neue System auf sich bewegende Personen nicht nur mit einer Teil-, sondern bis zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 50 km/h mit einer Vollbremsung reagieren. In unübersichtlichen Situationen kann sich der Fahrer zudem auf die Vorzüge der optionalen 360°-Kamera verlassen. Die Basis bilden vier Kameras an der Front, den beiden Seiten sowie am Heck des Omnibusses. Aus den vier Bildern der Kameras entsteht durch Datenfusion eine 360°-Gesamtübersicht des Reisebusses und seines Umfelds aus der Vogelperspektive. Und wer noch mehr Durchblick möchte, greift auf die neuen, nochmals lichtstärkeren Voll-LED-Scheinwerfer mit Fernlicht-Assistent zurück. Dass das Thema Sicherheit noch viel mehr umfasst, beweisen die antiviralen Filtersets, die zur Serienausstattung der ComfortClass gehören. Für einen noch wirksameren Infektionsschutz können Fahrerschutztüren, Software-Updates oder Desinfektionsspender individuell nachgerüstet werden.
Active Drive Assist 2.
Der Active Drive Assist 2 unterstützt den Fahrer durch die Kombination verschiedener Assistenzsysteme aktiv beim Abstand- und Spurhalten. Das System kann das Fahrzeug bremsen, beschleunigen und durch aktive Lenkbewegungen in der Spur halten. Dazu verbindet er die Funktionen der einzelnen Systeme auf einzigartige Weise und ermöglicht so bereits heute teilautomatisiertes Fahren in allen Geschwindigkeitsbereichen.
Der smarte Einstieg ins automatisierte Fahren von Reisebussen.
Beim Active Drive Assist 2 arbeiten alle Assistenzsysteme Hand in Hand: Zur Sicherstellung einer möglichst wirtschaftlichen Fahrweise agiert das System nach den Vorgaben des Predictive Powertrain Control. Für die Längs- und Querführung des Fahrzeugs nutzt das System funktionale Erweiterungen, die auf dem bewährten Abstands-Regel-Tempomat und dem aktiven Spurhalte-Assistenten basieren. Zur Erfassung des vorausfahrenden Verkehrs greift der Active Drive Assist 2 auf die gleiche weiterentwickelte Radar- und Kameratechnologie wie der Active Brake Assist 5 zurück.
360°-Kamera.
Das 360°-Kamera-System besteht aus vier Kameras, welche die unmittelbare Fahrzeugumgebung erfassen und eine indirekte Rundumsicht erzeugen. Der zugehörige 10" Bildschirm befindet sich je nach Fahrzeug an unterschiedlichen Bereichen des Cockpits. Durch dieses System können Passanten, Radfahrer und Hindernisse auch in Bereichen wahrgenommen werden, die sonst vom Fahrer nicht einsehbar sind. So erhöht das System die Verkehrssicherheit, da Kollisionsgefahren erkannt und bestenfalls verhindert werden können.
Die Ansichten der 360°-Kamera sind bei Vorwärtsfahrt bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h und bei Rückwärtsfahrt immer verfügbar. Hinweis: Unfallgefahr durch Gegenstände, die oberhalb der Kameras in den Verkehrsraum ragen, z. B. vorspringende Dächer, Außenspiegel des eigenen und anderer Busse usw. Die Kameras können diese Gegenstände nicht erkennen. Insbesondere in der 360°-Ansicht kann der Eindruck einer freien Umgebung entstehen, obwohl Gegenstände oberhalb der angebrachten Kameras in den Rangierraum ragen.
Active Brake Assist 5 (ABA 5).
Der ABA 5 unterstützt den Fahrer durch automatisch eingeleitete Notbremsungen bei Gefahr von Auffahrunfällen auf vorausfahrende Fahrzeuge oder auf stehende Hindernisse. Er erkennt ebenfalls sich bewegende oder stehenbleibende Personen vor dem Fahrzeug. Das System reagiert darauf mit einer akustischen sowie optischen Warnung des Fahrers und einer gleichzeitig eingeleiteten Teilbremsung oder Vollbremsung.
Der Fahrer kann den Active Brake Assist 5 zu jeder Zeit abschalten, jedoch ist die fünfte wie auch schon die vierte Generation grundsätzlich so ausgelegt und technisch so ausgereift, dass dieser Vorgang nur noch in seltenen Ausnahmefällen überhaupt sinnvoll ist. Mit den erweiterten Systemgrenzen des Notbremsassistenten Active Brake Assist 5 können Unfälle noch zuverlässiger als bisher verhindert werden. Die automatisierte Vollbremsung auf sich bewegende Personen bietet ein weiteres Plus an Sicherheit - vor allem für Fahrten im innerstädtischen Bereich.
Sideguard Assist.
Der Sideguard Assist ist ein Sicherheits-Assistenz-System, das den Fahrer in kritischen Abbiegesituationen mit möglicherweise eingeschränkter Sicht unterstützt. Das System soll beim Abbiegen oder beim Spurwechsel dabei helfen, innerhalb der Systemgrenzen kritische Situationen zu vermeiden oder Unfallfolgen zu reduzieren.
Die Systemfunktion und das Warnkonzept wurden aus der Analyse von Abbiegeunfällen mit Fußgängern und Radfahrern hergeleitet. In der Mehrzahl der Unfallszenarien passiert der Unfall aus der Bewegung beider Beteiligter (Fahrzeug und Fußgänger/Radfahrer) heraus. In diesen Fällen informiert das System (gelbe Anzeige) in einer Warnzone über die komplette Länge neben dem Fahrzeug bereits frühzeitig über bewegte Personen oder Fahrzeuge und warnt, sobald die Situation kritisch wird (rote Anzeige).

Abstandsregeltempomat (ART) mit Active Brake Assist 5 (ABA 5).
Der Abstandsregeltempomat (ART) mit Active Brake Assist 5 (ABA 5) entlastet den Fahrer, indem er auf der Basis ständiger Messungen automatisch einen gleichbleibenden, vom Fahrer definierten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält. Dabei unterstützt ABA 5 den Fahrer zusätzlich bei einer drohenden Kollision mit stehenden Objekten, sich bewegenden Objekten und sich bewegenden Fußgängern.
Abstandsregeltempomat (ART) mit Active Brake Assist 5 (ABA 5).

Als Weiterentwicklung von ABA 4 kombiniert ABA 5 den Einsatz von Radar und Kamera. Durch die Sensorfusion kann das System nun auf querende, entgegenkommende oder in der eigenen Spur laufende Personen innerhalb der Systemgrenzen bis zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 50 km/h mit einer automatisierten Vollbremsung reagieren. Dies gilt auch für Fußgänger, die vor das Fahrzeug laufen, während der Bewegung vom System erfasst werden und plötzlich stehen bleiben. Bei Schnee, Regen, Nebel, starker Gischt, Blendung, direkter Sonneneinstrahlung oder wechselnden Lichtverhältnissen kann die Reichweite und Erkennung von Fahrzeugen und Personen beeinträchtig werden.

Spur-Assistent (SPA).
Mit Hilfe eines Kamerasystems hinter der Windschutzscheibe erkennt der Spur-Assistent SPA, wenn das Fahrzeug ungewollt die markierte Spur verlässt. Sobald das Fahrzeug die Markierungslinien überfährt, wird der Fahrer durch ein deutliches Vibrieren auf der entsprechenden Seite der Sitzfläche des Fahrersitzes gewarnt.
Spur-Assistent (SPA).

Der SPA wird ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h aktiv. Durch Betätigen des Blinkers wird der Spur-Assistent ausgeschaltet, zum Beispiel wenn der Fahrer einen gewollten Spurwechsel einleitet.
Eine kleine Kamera hinter der Windschutzscheibe erfasst den Fahrbahnbereich anhand der Begrenzungslinien unmittelbar vor dem Fahrzeug. Droht das Fahrzeug ohne Blinken eine der Markierungslinien zu überfahren, wird der Fahrer durch ein Pulsieren im Sitz gewarnt. Die Kamera bestimmt den Warnzeitpunkt aus Breite der Fahrspur, Abstand zur Markierungslinie und Annäherungsgeschwindigkeit an die Markierungslinie. Der SPA wird ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h aktiv und wird durch Betätigen des Blinkers aus-geschaltet, beispielsweise zum Einleiten eines gewollten Spurwechsels.

Reifendruckkontrolle Tire Pressure Monitoring (TPM).
Das drahtlose Reifendruckkontrollsystem mit Anzeige im Multifunktionsdisplay ist ein elektronisches Sicherheitssystem, das den Fülldruck aller Reifen permanent kontrolliert. Reifendruckverluste werden im Rahmen der Systemgrenzen angezeigt.
Reifendruckkontrolle Tire Pressure Monitoring (TPM).

Der richtige Reifenfülldruck trägt zur Fahrsicherheit und deutlich reduzierten Kraftstoffverbrauch bei. Bereits ein um 0,5 bar zu niedrig eingestellter Reifenfülldruck kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu 5% erhöhen. Die Radelektronik ist jeweils an der Innenseite der Felge auf dem Ventil positioniert. Die Sensoren erfassen die für den Reifendruck relevanten Daten und leiten sie an das Anzeigeinstrument weiter.
Der Reifenfülldruck wird sowohl im Stand als auch im Fahrbetrieb erfasst. Achtung! Einen plötzlichen Druckverlust, beispielsweise durch das Eindringen eines Fremdkörpers, zeigt das Reifendruckkontrollsystem nicht sofort an. Beschädigungen der Reifen, die zu keinem akuten Druckverlust führen, werden von dem Überwachungssystem ebenfalls nicht erfasst. Hier ist und bleibt die optische Kontrolle durch den Fahrer unerlässlich.
Attention Assist (AtAs).
Der Attention Assist (AtAs) ist ein Sicherheits-Assistenz-System, das helfen kann, Sekundenschlaf zu vermeiden. Es trägt damit vor allem bei langen Fahrten und bei Nachtfahrten zu einer verbesserten Fahrsicherheit bei. Das System warnt den Fahrer optisch und akustisch, wenn es typische Anzeichen von Übermüdung oder Unaufmerksamkeit erkennt, und fordert ihn auf, eine Pause zu machen. Die Warnung erfolgt unabhängig von den gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten oder den Funktionen des digitalen Tachographen.
Zur Analyse des Fahrverhaltens werden die Lenkbewegungen ausgewertet und daraus ein individuelles Fahrerprofil erstellt. Die Bewertung des Lenkstils erfolgt auf Basis eines hinterlegten Algorithmus. Dieser wertet Lenkfehler aus, die ein Fahrer macht. Zu Beginn der Fahrt wird das Lenkprofil des Fahrers zunächst erlernt – dies erfolgt erst ab einer Geschwindigkeit über 60km/h. Dieses erlernte individuelle Lenkverhalten wird dann während der Fahrt in einem elektronischen Steuergerät ständig mit dem aktuellen Lenkverhalten und der jeweiligen Fahrsituation verglichen. Eine Warnung mit Symbol (Kaffeetasse im Display) erfolgt, wenn es eine Abweichung zum gelernten Lenkprofil gibt.
Anti-Blockier-System (ABS).
Das Anti-Blockier-System (ABS) unterstützt bei kritischen Bremsvorgängen die Fahrstabilität und sorgt dafür, dass das Fahrzeug lenkbar bleibt. Die auf die einzelnen Räder wirkenden Bremskräfte werden vom ABS so verteilt, dass auch bei einer Vollbremsung kein Rad längere Zeit blockiert und die Lenkbarkeit des Busses weitgehend erhalten bleibt.
Das Steuergerät der Bremselektronik erfasst über die Polräder und Radsensoren die momentane Radgeschwindigkeit. Im Bremsfall steuert das System über die Regelventile den Bremsdruck an den einzelnen Radbremszylindern. Bei Vollbremsungen und Bremsvorgängen mit blockierenden Rädern öffnet und schließt das System vollautomatisch die Regelventile der Radbremszylinder in sehr kurzen Intervallen, wodurch ein Blockieren verhindert wird und das Fahrzeug lenkbar bleibt.
Antriebsschlupfregelung (ASR).
ASR verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder auf zwei Arten. Zum einen minimiert ASR das Durchdrehen des Rades durch dosierte Bremseingriffe. Zum anderen wird das Drehmoment des Motors über das „Elektronische Gaspedal“ reguliert.
Auch bei Vollgas stellt der Motor in kritischen Situationen nur so viel Leistung bereit, wie die Antriebsräder übertragen können – ein großer Vorteil für Anfahrsicherheit und Fahrstabilität. Beim Anfahren werden die auf die Antriebsräder wirkenden Drehmomente und Drehzahlen der Räder überwacht. Die Drehmomentverteilung wird dabei so gesteuert, dass ein Durchdrehen verhindert wird. Ein optimaler Kraftfluss ist somit ständig gewährleistet.
AquaBlade®-Scheibenwischer.
Das Scheibenwischer - Flachblattsystem mit integrierter Wasserzuführung im Wischerblatt verteilt über mehrere Düsen Reinigungsflüssigkeit direkt über die Wischerblätter auf der Windschutzscheibe.
Mit seinem innovativen Profil sorgt der Flachblattwischer dafür, dass das Wischwasser auf der Frontscheibe besonders gleichmäßig verteilt wird. Das erhöht den Komfort, spart Wischwasser und sorgt durch die deutlich bessere Reinigungsleistung für eine optimale Sicht – und damit letztlich für ein Plus an Sicherheit.
Dauer-Brems-Limiter (DBL).
Der Dauer-Brems-Limiter (DBL) ist ein Sicherheitssystem, das z. B. bei Bergabfahrten das missbräuchliche Trennen des Antriebsstrangs durch Treten der Kupplung unmöglich macht. Der DBL überwacht ständig die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Überschreitet ein Fahrzeug z. B. bei Bergabfahrten die zulässige Höchstgeschwindigkeit, so kommuniziert der DBL mit den anderen Sicherheitssystemen.
Zuerst wird die Kraftstoffeinspritzung zum Motor unterbrochen. Ist dies noch nicht ausreichend, wird der Retarder, die verschleißfreie Dauerbremse, zugeschaltet. Dies erhöht die Sicherheit gerade auf Strecken mit starkem Gefälle und macht versehentliche Geschwindigkeitsüberschreitungen, wie sie dort schnell vorkommen, unmöglich.
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP®).
Das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP®) reduziert die Schleudergefahr und die Umkippgefahr des Fahrzeugs deutlich, indem es durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder oder mit der Gesamtabbremsung des Fahrzeugs einem Ausbrechen oder Umkippen des Fahrzeugs im Rahmen der physikalischen Grenzen entgegenwirkt.
Eine leistungsfähige Elektronik überwacht die Signale der ESP®-Sensoren und prüft permanent ob der Lenkwunsch des Fahrers und die tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs übereinstimmen. Weichen die Werte voneinander ab, reduziert das System das Motormoment, um die Stabilität des Fahrzeugs wiederherzustellen. Reicht dies nicht aus, bremst es zusätzlich einzelne Räder oder das gesamte Fahrzeug ab. Der Verzögerungswunsch des Fahrers wird zu jeder Zeit beachtet.
Elektro-Pneumatisches Betriebsbremssystem.
Vorbildliche Sicherheit auch in unvorhergesehenen Verkehrssituationen – das Elektro-Pneumatische Betriebssystem (EBS) erreicht kürzere Bremswege und weniger Bremsverschleiß. Das Elektro-Pneumatisches Betriebsbremssystem (EBS) erhöht die Verkehrssicherheit durch eine verbesserte Bremsstabilität und Bremswegverkürzung.
Aufgrund der elektronischen Ansteuerung der EBS-Bremskomponenten werden deutlich kürzere Ansprech- und Schwellzeiten an den Bremszylindern realisiert. Das System verteilt den Bremsdruck optimal auf alle Achsen und stellt dadurch die bestmögliche Bremswirkung sicher. Im unwahrscheinlichen Fall, dass die Elektronik einmal ausfällt, steht eine zweikreisige, pneumatische Redundanz zur Verfügung. So kommt der Bus dennoch sicher zum Stehen. Als Weiterentwicklung der herkömmlichen Druckluftbremse bietet das EBS viele Vorteile. Beim Bremsvorgang wird vom Steuergerät zunächst die Dauerbremse (Retarder und/oder Motorbremse) angesprochen. Ist eine stärkere Verzögerung notwendig, ermittelt das Steuergerät mit Hilfe der Informationen aus dem Datennetz für jede Achse den optimalen Bremsdruck. Das Elektropneumatische-Brems-System ermöglicht kürzere Bremswege gegenüber einem pneumatischen Bremssystem sowie einen deutlich geringeren Verschleiß von Bremsscheiben und Belägen durch die beschriebene Einbindung der Dauerbremsen.
Darüber hinaus überwacht EBS ständig den Bremsbelagverschleiß und harmonisiert ihn achsweise. Dadurch können Service- und Belagwechselzeitpunkt aufeinander abgestimmt werden. Eine Integration von verschleißlosen Bremsen wie Retarder und Motorbremse (Dauerbremsintegration) schont die Bremsbeläge zusätzlich und führt zu einem geringeren Bremsverschleiß. Insgesamt ergeben sich verringerte Stillstandszeiten und dadurch ein verbessertes Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Stabiler Rohbau (Aufbau nach ECE-R 66.02).
Die Festigkeit der Omnibus-Karosserie ist ein wesentlicher Faktor für die passive Sicherheit eines Busses. Mit ihrer Widerstandsfähigkeit können die Folgen eines Unfalls vermieden werden. Die hohe Festigkeit des Buskörpers bei unseren Omnibussen wird unter anderem durch umlaufende, gewichtsoptimierte Ringspannten gewährleistet.
Die Aufbaufestigkeit wird gemäß der Regelung UN ECE-R 66.02 definiert. Sie legt exakt den „Überlebensraum“ fest, der durch die Konstruktion bei einem Unfall gewährleistet werden soll.
Fahrberechtigungssystem 4 (FBS4).
Das Fahrzeug starten ohne den Schlüssel ins Zündschloss zu stecken: das schlüssellose Zugangssystem Keyless-Start (Fahrberechtigungssystem 4 FBS 4) macht es möglich. Der elektronische Fahrzeugschlüssel muss sich dazu nur im Bereich des Cockpits befinden, kann also bequem in der Tasche des Fahrers verbleiben. Der Motorstart erfolgt per Druck auf den Startknopf.
Gleichzeitig dient Keyless-Start als Wegfahrsperre, die verhindert, dass der Omnibus ohne passenden Schlüssel gestartet werden kann. Nähert sich der Fahrer seinem Fahrzeug, wird der Schlüssel zur Betätigung der Zentralverriegelung erkannt. Sie kann dann per Knopf auf dem Schlüssel betätigt werden. Nach Betreten des Busses erkennt das Fahrzeug den Schlüssel im Bereich des Cockpits. Nun kann der Fahrer das Zündschloss per Tastendruck entsperren bzw. die Zündung einschalten. Der Motorstart erfolgt durch einen Druck von mehr als fünf Sekunden Dauer auf den Startknopf, alternativ durch einen kurzen Druck auf den Startknopf bei gleichzeitiger Betätigung des Bremspedals.
Front Collision Guard (FCG).
Der Front Collision Guard bietet bei einer Frontalkollision erhöhte Sicherheit durch ein Querprofil, hinter dem sich Crash-Elemente befinden. Deren Absorberstruktur wandelt die Aufprallenergie in Verformungsenergie um. Das Querprofil dient als verlässlicher Unterfahrschutz. Da der Fahrerplatz auf einem massiven Rahmenteil montiert ist, kann dieses sich bei einem Frontalunfall vollständig nach hinten verschieben und den Schutzraum des Fahrers besser erhalten.
Die patentierte Technik beinhaltet hinter dem Stoßfänger ein mehrteiliges Querprofil als Unterfahrschutz, das im Sinne des Partnerschutzes z.B. das Unterfahren eines Pkw verhindern kann. Das Vorbaugerippe hinter diesem Querprofil besteht aus Crash-Elementen, die im Falle des Aufpralls gezielt Energie abbauen. Darüber hinaus ist der Fahrerplatz einschließlich Lenkung, Pedalerie und Sitz auf einem massiven Rahmenteil angeordnet, das bei einem schweren Frontalaufprall komplett nach hinten verschoben wird und damit den Überlebensraum um wesentliche Zentimeter vergrößert.
Regen-Licht-Sensor.
Der Regensensor steigert die Verkehrssicherheit besonders bei Kolonnenfahrten durch individuell einstellbare, automatisierte Wischfunktion.
Der Lichtsensor steigert die Verkehrssicherheit durch automatische Zuschaltung des Abblendlichts in Abhängigkeit von den aktuellen Lichtverhältnissen sowie dadurch bedingte bessere Sichtbarkeit des Fahrzeugs.
Hold-Funktion.
Die elektronische Bremse mit Hold-Funktion vereint einfacheres Handling, mehr Komfort und höhere Sicherheit. Bei Stillstand des Busses wird durch Drücken des Bremspedals über einen bestimmten Punkt das Fahrzeug durch die Betriebsbremse gehalten, beim Anfahren wird die Bremse automatisch wieder gelöst. Die Funktion ist durch einen Taster deaktivierbar.
Die Rollsperre wird mit Einschalten der Zündung aktiviert. Die Grundfunktion ist das Einsteuern und Halten des zuletzt über das Bremspedal eingesteuerten Bremsdrucks beim Stillstand. Die Bremse wird dann erst während des Anfahrvorganges automatisch gelöst. Das Lösen der Bremse ist abhängig vom anliegenden Anfahrdrehmoment. Bei längeren Standzeiten erfolgt nach 10 Minuten eine Warnmeldung mit der Aufforderung, die Feststellbremse zu verwenden.
Scheinwerfer für Abblendlicht und Fernlicht in LED-Technik.
Abblend- und Fernlicht profitieren von der hervorragenden Lichtausbeute der Integral-LED-Scheinwerfer, die gegenüber dem Standardlicht zudem mit deutlich weniger Energie auskommen. Sie leuchten die Fahrbahn breit und präzise aus. Ein weiterer Sicherheitsgewinn ist die Licht-Temperatur, die der von Tageslicht ähnlich ist und die Augen weniger schnell ermüden lässt. Die LED-Leuchten überzeugen durch eine lange Lebensdauer und geringe Degradation (Nachlassen der Leuchtkraft).
Der Lichtkegel der LED-Scheinwerfer ist genau definiert. Mehr Helligkeit und eine größere Reichweite sorgen für zusätzliche Sicherheit. LED-Lampen sind etwa zwei- bis dreimal effizienter als herkömmliche Glühlampen.
Die Scheinwerfer erreichen ihre volle Lichtstärke sofort nach dem Einschalten und sorgen für eine weiträumige und präzise Ausleuchtung der Straße. Sie haben eine weiche Hell-Dunkel-Grenze und eine subjektiv größere Reichweite. Und LED-Scheinwerfer steigern die Wirtschaftlichkeit durch ihren geringen Stromverbrauch und ihre hohe Lebensdauer. Sie haben eine geringe Degration, d.h. die Lichtleistung bleibt über die Lebensdauer weitestgehend konstant.
Fernlicht-Assistent.
Der Fernlicht-Assistent schaltet verkehrsabhängig das Fernlicht automatisch ein oder aus, sodass immer eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn gewährleistet wird. So trägt er durch verbesserte Lichtverhältnisse und eine optimierte Ausleuchtung zu mehr Sicherheit bei und erhöht den Fahrkomfort und die Sicherheit.
Die Funktion kann aktiviert oder deaktiviert werden. Aktiviert wird das Fernlicht in den Scheinwerfern. Sie ist ab einer Geschwindigkeit von 35 km/h aktiv und wird automatisch unter einer Geschwindigkeit von 27 km/h deaktiviert. Die Funktion passt sich der Ausleuchtung/Helligkeit der Umgebung an (kein automatisches Zuschalten bei ausreichender Straßenbeleuchtung).