Krönender Abschluss.
SetraWorld Magazin

Krönender Abschluss.

Zur Einführung der neuen TopClass und ComfortClass hat sich das Projektteam getroffen.

An der Entwicklung der nächsten Generation der Setra ComfortClass und TopClass waren viele kluge Köpfe beteiligt. Projektleiter Martin Jendrusch hat sein Team eingeladen, die neuen Reisebusse live zu erleben.

Marlin Buchele ist begeistert: „Wir sind sonst weit weg vom Produkt.“ Nun ist die Projektcontrollerin mittendrin. Sie sitzt auf einem abgesperrten Areal zum ersten Mal in ihrem Leben am Steuer eines Hochdeckers. Am Abschlusstag der Projektgruppe zirkeln die Beteiligten unter Anleitung von Omnibusprofis wie Bernd Gutmann (Versuch) und Fabian Reuter (Entwicklung) um Slalom-Hütchen, erleben den Active Brake Assist 5 und parken mit Unterstützung des 360°-Kamerasystems einen Reisebus ein.

Krönender Abschluss. – Zur Einführung der neuen TopClass und ComfortClass hat sich das Projektteam getroffen.

Bunte Busse: Die ersten Prototypen hörten auf die Namen Cleo oder Cera.

Krönender Abschluss. – Zur Einführung der neuen TopClass und ComfortClass hat sich das Projektteam getroffen.

Ganz in ihrem Element: Controllerin Marlin Buchele reißt das Steuer herum.

Krönender Abschluss. – Zur Einführung der neuen TopClass und ComfortClass hat sich das Projektteam getroffen.

Eine tolle Truppe: das Setra Projektteam um Leiter Martin Jendrusch.

„Schon bei den Prototypen muss man ganz genau hinschauen, dass gleich die richtigen Teile verwendet werden.“

Can Gültaslar, Prototypmanager
Krönender Abschluss. – Zur Einführung der neuen TopClass und ComfortClass hat sich das Projektteam getroffen.

Von Anfang an dabei: Prototypmanager Can Gültaslar.

Voraus ging eine intensive Schulung durch Frank Mandel und Ralf Pleichinger vom Produkttraining. Das Duo kennt die TopClass und ComfortClass bis in die kleinste Karosseriefuge und Sitzfalte. Dieses umfassende Know-how vermitteln sie nun souverän und humorvoll dem rund 20-köpfigen Projektteam. Damit auch jene das Gesamtkunstwerk der nächste Reisebus-Generation erleben können, die zuvor nur mit Einzelthemen befasst waren. Im Hintergrund stehen die Busse in der Halle bereit zur Probefahrt. Und davor freut sich das Projektteam über das überzeugende Ergebnis seiner Arbeit. Eine Arbeit, die bereits vor sechs Jahren begann.

Von Anfang an ganz nahe dran an den neuen Reisebussen war Can Gültaslar als Prototypmanager. Wir treffen ihn vor der ComfortClass. Was bitte macht ein Prototypmanager? „Wir haben gewährleistet, dass die ersten fünf Fahrzeuge sauber durch die Produktion gekommen sind“, erklärt er. Neue Omnibusse bedeuten auch neue Komponenten „Schon bei den Prototypen muss man ganz genau hinschauen, dass gleich die richtigen Teile eingebaut werden.“ Eine ebenso spannende wie verantwortungsvolle Aufgabe. Prototypen, das waren doch die bunt lackierten Omnibusse mit Beschriftungen von Cleo bis Cera? „Genau“, schmunzelt Can Gültaslar, „eine Idee von Projektleiter Martin Jendrusch.“

Krönender Abschluss. – Zur Einführung der neuen TopClass und ComfortClass hat sich das Projektteam getroffen.

Perfekt informiert: Das Produkttraining liefert alle Infos zur nächsten Generation der Setra Reisebusse.

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Praxistest: Auf dem Programm des Projektabschlusstreffens stand auch ein Fahrertraining.

„Der Komfort der neuen Vorderachse ist nochmals um Einiges höher.“

Dirk Thielebein, Fahrwerksentwickler

Dirk Thielebein, hat beruflich mit Dingen zu tun, die man nicht sieht, aber spürt. Er ist Fahrwerksentwickler, das passt, denn während wir an Bord miteinander sprechen, treibt ein Kollege den S 515 HD temperamentvoll über die Piste. Thielebein hat sich mit der Applikation der neuen Vorderachse beschäftigt. „Die Spurweite von Federbälgen und Stoßdämpfern ist neu, das hat eine andere Abstimmung erfordert.“ Der Effekt ist spürbar: „Das Sicherheitsgefühl ist unverändert, aber der Komfort der neuen Vorderachse ist nochmals um Einiges höher.“ Sein Fazit: „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“

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Komfort ist sein Spezialgebiet: Fahrwerksentwickler Dirk Thielebein an Bord der TopClass.

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Experte für Assistenzsysteme: Entwickler Bernhard Hagmeier genießt die Fahrt.

Zu den herausragenden Komponenten der neuen Reisebus-Generation gehört die neue Elektrik- und Elektronikstruktur. Entwickler Bernhard Hagmeier weiß, wofür man sie benötigt: „Immer mehr Systeme spielen zusammen. Man muss definieren welche Daten wie hin- und hergehen. Da meldet zum Beispiel der Abstands-Regel-Tempomat, dass ein Objekt in einer definierten Entfernung erkannt worden ist und fordert von der Bremse die notwendige Verzögerung an.“ Die neue Architektur kann eine weitaus höhere Zahl von Daten übertragen, zum Teil im Bereich von Millisekunden. Nur damit sind einzigartige Assistenzsysteme wie zum Beispiel auch der Active Drive Assist 2 möglich.

„Wir haben schon bei den Prototypen genau hingeschaut.“

Christine Mathis, Produktionsplanung

Christine Mathis hat beim Projekt die Belange der Produktion vertreten. Da geht es um Themen wie Baubarkeit, Montage- und Fertigungszeiten, die Abschätzung von Investitionen. „Wir bringen Know-how aus der Produktion ins Projekt und umgekehrt Erfahrungen aus der Projektarbeit in die Produktion“, erklärt sie. Jetzt hat sie entspannt auf den Trittstufen der TopClass Platz genommen. Im Sinne eines vorausschauenden Qualitätsmanagements gibt es im Herbst 2022 eine sanfte Anlaufkurve bei der Produktion der neuen Modellreihen. „Wir haben schon bei den Prototypen genau hingeschaut.“ Das Ergebnis? „Die Premiumqualität stimmt!“

Krönender Abschluss. – Zur Einführung der neuen TopClass und ComfortClass hat sich das Projektteam getroffen.

Immer die Premiumqualität im Blick: Christine Mathis aus der Produktionsplanung.

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Kundenorientiert: Produktmanager Egemen Aydin repräsentiert im Projektteam die Belange der Reisebusunternehmen.

Egemen Aydin hat als Verantwortlicher für Produktplanung und Produktmanager einen besonderen Blick auf die neuen Reisebusse: Er hat stets die Kundenbrille auf. „Für uns steht der Kunde und seine Bedürfnisse im Vordergrund und künftige Geschäftsmodelle.“ Egemen Aydin stand und steht dazu im intensiven Dialog mit den Mitarbeitern des Vertriebs und den Busunternehmen. Und spürt schon jetzt die positive Resonanz: „Die neuen Reisebusse sind sicherer, komfortabler und haben eine weitere spürbare Kraftstoffersparnis.“ Dieser Punkt ist angesichts anhaltend hoher Dieselpreise für Busunternehmen von existenzieller Bedeutung.

Auf der Flugplatzpiste fegt Vincent Thess mit der ComfortClass durch die Pylonengasse. Der Designer scherzt angesichts der Leichtfüßigkeit des Hochdeckers: „Wieso braucht man für diesen Setra eigentlich einen Busführerschein?“ Der Schulungs- und Erlebnistag nähert sich dem Ende: „Es ist vermutlich das letzte Mal, dass wir uns in dieser Zusammensetzung treffen“, schließt Projektleiter Martin Jendrusch im Besprechungsraum die Arbeit an der nächsten Generation der Setra Reisebusse offiziell ab. Er wird in den kommenden Monaten noch den Serienanlauf begleiten.

Auch wenn auf ihn und seine Kolleginnen und Kollegen längst die nächsten Aufgaben warten – „das ist noch unter Verschluss“ – ein wenig Sentimentalität wird spürbar. Die letzte Runde mit den neuen Setra Reisebussen führt dann zurück ins Werk.

Krönender Abschluss. – Zur Einführung der neuen TopClass und ComfortClass hat sich das Projektteam getroffen.

Nimmt schnell Fahrt auf: Designer Vincent Thess am Steuer der ComfortClass S 515 HD.